SV Neuenbrook/Rethwisch verteidigt Kreispokal der Frauen

Der SV Neuenbrook/Rethwisch hat sich im Finale des Kreipokals der Frauen glücklich mit 2:1 beim VfL Kellinghusen durchgesetzt. 80 Minuten schnupperte der VfL nach der frühen Führung durch Jule Mohr am Pokalsieg. Die eingewechselte Lana Weise drehte die Partie jedoch mit zwei Jokertoren zu Gunsten des Favoriten.

Der zweite KFV-Vorsitzende Egbert Wittek  bei der Siegerehrung mit Neuenbrooks Mannschaftsführerin Meike Scheppelmann
Der zweite KFV-Vorsitzende Egbert Wittek bei der Siegerehrung mit Neuenbrooks Mannschaftsführerin Meike Scheppelmann

Nach einer Steigerung im zweiten  Durchgang sicherte sich  der  favorisierte  SV Neuenbrook/Rethwisch  den  Fußball-Kreispokal der Frauen  mit 2:1 (0:1)   beim  Kreisligisten   VfL Kellinghusen.
Im ersten Durchgang hatten die Gäste   Feldvorteile, allerdings stand der VfL  sicher   in der Defensive und ließ nur wenige Gelegenheiten des  Verbandsligisten  zu.  Dafür trafen die Kellinghusener gleich beim ersten Angriff   ins Netz.  Bei einem Konter  war VfL-Stürmerin  Jule Mohr   ihrer Neuenbrooker Gegenspielerin Jennifer Voss entwischt und traf     früh  zum 1:0 (4.).
Die Gäste-Antwort ließ nicht allzu lang auf sich warten, doch Meike Scheppelmann (11., nach Schipmann-Zuspiel) traf mit ihrem Direktschuss  nur über das Tor und der Kopfball von Franziska Brahms (14.) wurde auf der Linie geklärt. Im weiteren Verlauf taten sich die Schützlinge von  NR-Trainer Torsten Stamm  schwer damit, klare Chancen herauszuspielen. Nur  der Schuss von Eileen Näwie ans Außennetz  (41.) verdiente noch das Prädikat Tormöglichkeit. Aber zuvor hatte erneut  Jule Mohr (28.)  die   Chance, die Führung auszubauen, traf aber  den Ball   nicht  sauber genug.
Nach Wiederbeginn drängten die Neuenbrookerinnen  stürmisch auf den Ausgleich, doch Johanna Labuj traf nur den Pfosten (48.),  und Näwie  (2) sowie Brahms und  Scheppelmann verfehlten das VfL-Gehäuse knapp.  Mit erneuter Chance von Näwie  (70.) endete zunächst  die Neuenbrooker Drangphase.  Stattdessen  schoss  Jule Mohr    (74., 76.)   gleich zweimal kurz nacheinander frei vor dem NR-Gehäuse am  Tor vorbei.   So  kam der Gäste-Ausgleich zum 1:1 (80.)  etwas  überraschend, als   Lana Weise  nach einem Lattenschuss von Tanja Thomas  am schnellsten reagierte und in die VfL-Maschen traf. Beide waren im zweiten Durchgang eingewechselt worden.      Vor allem die Einwechslung von   Lana Weise sollte sich als  ein Glücksgriff erweisen, denn nach ihrer nächsten Gelegenheit (85.)  wurde sie durch ihren Kopfball (88.)  zum 1:2  nach Flanke von Jasmin Grüntz zur Matchwinnerin  für Neuenbrook/Rethwisch.  Die Gastgeberinnen   haben sich jedoch stark präsentiert und es dem Favoriten mit kompakter Spielweise sehr schwer gemacht. Im zweiten Durchgang waren  die Gäste zu vielen Gelegenheiten gekommen, waren aber im Abschluss – mit Ausnahme von Lana Weise – meist  nicht konsequent genug. „Im ersten Durchgang  war Kellinghusen  besser“, befand NR-Kapitän Meike Scheppelmann. „Aber aufgrund der Chancen nach der Pause ist der Sieg verdient.“ NR-Co-Trainer Wolfgang Giebecke gab zu, dass der Erfolg  glücklich war, aber: „Morgen spricht da keiner mehr drüber.“

VfL Kellinghusen:   Kim Roth –  Ulrike Noetzelmann, Gesa Noetzelmann, Ann-Christine  Peters,  Julia Neumeier,  Dania Vollstedt,  Annika Butzke,  Bianca Borch, Jule Mohr, Annika Ehlers, Isabella Seider.  Eingewechselt: Jasmin Schümann, Seinab Ahmadi, Lena Schroeder.
SV Neuenbrook/Rethwisch: Franziska Kielack – Anna Klischies, Johanna Labuj,   Martje Schroeder, Jennifer Voss,  Nina Schipmann, Meike Scheppelmann, Maike Bade,  Jasmin Grüntz,  Eileen Näwie, Franziska Brahms.   Eingewechselt: Lana Weise, Tanja Thomas.
Tore: 1:0 Jule Mohr (4.), 1:1 Weise (80.), 1:2 Weise (88.)
SR: Harald Walter (Oelixdorf)
Zuschauer: 148 zahlende.