Arbeitstagung in Wacken

Volles Haus bei der Arbeitstagung der Herren im Wackener „Hotel zur Post“ – und das obwohl längst nicht alle Vereine ihre Vertreter geschickt hatten. Dies wird diesmal allerdings für die unentschuldigt fehlenden Clubs  Folgen in Form eines Ordnungsgeldes   haben, da die Tagung eine Pflichtveranstaltung war.

Spielausschussvorsitzender Egbert Wittek stellte seine Beisitzer Astrid Kunze, Reinhold John und Reiner Stöter vor und teilte mit, wer zukünftg für welche Staffel zuständig ist. Gleichzeitig entschuldigte er sich für die späte Veröffentlichung der Spielpläne, was angesichts der Fusion der beiden Fußballverbände Steinburg und Dithmarschen aber auch der  Bekanntgabe der Staffeleinteilung durch den Schleswig-Holsteinischen Fußballverband nicht früher möglich gewesen sei. Damit nahm Wittek einigen Vereinsvertretern schon frühzeitig den Wind aus den Segeln, zumindest was Kritik an der Arbeit seines Spielausschusses in diese Richtung betraf. Jedoch wurde zum Abschluss   klar deutlich, dass viele Clubs mit der Staffelenteilung nicht einverstanden sind. Hohenaspes Vorsitzender Thomas Fuchs bemängelte zum Beispiel, dass zweite und dritte Mannschaft des HSC weitere Fahrten hätten, als die erste Mannschaft. Richtig gebeutelt ist allerdings der TSV Weddelbrook. Die Mannschaften des Vereins aus dem Kreis Segeberg sind West-Staffeln zugeordnet worden. „Wir müssen 580 Kilometer mehr fahren als vorher“, beklagte Fußballobmann Ralf Ehlert. Man habe das  lange vorher kommen sehen, weshalb der KFV Segeberg auch gegen den flexiblen Spielbetrieb gestimmt habe – allerdings als einziger Kreis im Lande. Er hoffe, dass nun auch  anderen  die Augen geöffnet werden und der Protest gegen die Einteilung größer wird.
Neben Spielausschussvorsitzendem Wittek kamen auch Gerichtsvorsitzender Günther Sendel und Schiedsrichter-Obmann Oliver Günther zu Wort. Sendel berichtete von immer noch zu vielen  Verfahren, auch wenn die Zahl leicht zurückgegangen sei. Bei den Schiedsrichtern sei der Altersdurchschnitt zu hoch, erklärte Oliver Günther. Es müsse mehr Werbung für die Unparteiischen gerade bei den Jüngeren gemacht werden, nahm er die Vereine in die Pflicht. Regeländerungen seien in dieser Saison kaum zu beachten. Der Sportgruß sei allerdings abgeschafft, dafür gebe es jetzt den „Handshake“ aller Spieler vor den Partien.