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Interview mit Henning Peitz

Am Freitag, 17. Mai, wird auf dem Verbandstag des KFV Westküste ein neuer 1.Vorsitzender gewählt. Amtsinhaber  Werner Papist wird, wie schon lange angekündigt, aus Altersgründen nicht mehr antreten. Nachfolge-Kandidat des Vorstands ist der bisherige Beauftragte für Finanzen und vorherige Vorsitzende des KFV Dithmarschen Henning Peitz. In einem Kurzinterview zieht Peitz Bilanz nach zwei Jahren KFV Westküste und formuliert Ziele für die Zukunft.

 

 

 

Der vor zwei Jahren aus der Taufe gehobene KFV Westküste hält am Freitag in Brunsbüttel seinen zweiten Verbandstag ab. Wie beurteilen Sie die Arbeit des Vorstandes in den vergangenen zwei Jahren?

 

 

Die Fusion ist ein langer Prozess, bei dem sich erst im Laufe der Zeit viele Unterschiede heraus kristallisiert haben. Die unterschiedlichen Arbeits- und Sichtweisen mussten erst einmal auf einen Nenner gebracht werden. Deshalb blieb kaum Zeit, sich um die Zukunft des KFV zu kümmern. Wir brauchten die zwei Jahre, um richtig zusammenzuwachsen. Das ist uns aber jetzt fast vollständig gelungen. Der Spielbetrieb und alles was dazugehört, sei es Schiedsrichterwesen oder Kreisgericht, funktionieren gut und das ist die Hauptsache.

 

 

 

 

 

Sie streben das Amt des Vorsitzenden an. Was haben Sie sich für die nächsten drei Jahre auf die Fahnen geschrieben?

 

 

 

Wichtig ist mir vor allem, dass die Vereine in die Zukunftsentwicklung mit eingebunden werden. Deshalb werden wir alle zu einem Bar-Camp einladen, um dort mit ihnen darüber zu diskutieren, welche Ziele wir gemeinsam anstreben können.

 

 

 

 

 

Gibt es Dinge, die sie bewusst verändern wollen?

 

 

 

Wie schon angedeutet, möchte ich mit dem neuen Vorstand mehr Vereinsnähe entwickeln und nicht nur verwalten und bestimmen. Erstes Ziel muss aber sein, den Mannschaftsverlust zu stoppen. In dieser Hinsicht müssen wir es schaffen, dass den Vereinen bewusst wird, dass sie dagegen etwas tun müssen und vielleicht auch neue Wege gehen. Mit dem Projekt KFV Westküste 2024 wollen wir den Problemen im Fußball in unserem Bereich entgegenwirken, dazu gehört ein Ü40-Sommerturnier und ein F-Jugend-Jedermannturnier.

 

 

 

 

 

Was soll bleiben, was vielleicht sogar ausgebaut werden?

 

 

 

 

 

Ausgebaut werden soll die Kommunikation untereinander im Vorstand mit allen Mitarbeitern und den Vereinen. Auf einem guten Weg sind wir in der Schiedsrichtergewinnung. Da müssen wir dran bleiben. Den Spielbetrieb müssen wir noch flexibler gestalten. Das gilt vor allem für die vielen Spielverlegungen im Jugendbereich, wo wir den Vereinen noch mehr entgegen kommen sollten. Wichtig ist für mich, dass alle spielen können.

 

 

 

 

 

Wie kann künftig eine Form der zusammenarbeit gefunden werden, in der es keine Rolle mehr spielt, als welchem der alten Kreisverbände jemand kommt?

 

 

 

Wir müssen versuchen, mit guter und überzeugender Arbeit beide Kreise weiter zu vereinen. Das Denken, hier Dithmarschen – da Steinburg, muss aus den Köpfen raus. Das ist sicher nicht einfach, aber nur so können wir auf Dauer als Großkreis funktionieren.